Ziele von „8.848 m für den Hospizdienst“

Drei Ziele möchte ich mit dieser Spendenfahrt erreichen, die ich Euch hier vorstellen möchte.

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Ziele der Spendenfahrt

1. Herzenswünsche

Was verbirgt sich hinter Herzenswünschen?

Als ich mich intensiv mit der Hospizarbeit beschäftigte, stolperte ich über dieses Wort und dachte darüber nach. Und eigentlich drückt es bereits nahezu alles aus. Aber erst, wenn man „Herzenswunsch“ mit „Hospizdienst“ kombiniert wird deutlich, dass es sich hier nicht um eine Playstation oder ein neunzehntes Paar Schuhe geht… Am besten drückt es die Internetseite des Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen aus:

„Sandkuchen“ von Berthe Morisot

Noch einmal ans Meer reisen oder bei einer Familienfeier dabei sein, mit dem Partner ein Konzert besuchen oder zum letzten Mal den geliebten Garten sehen, einen Besuch mit den Geschwistern im Freizeitpark oder im Zoo bei den Lieblingstieren. Die Wünsche von unheilbar kranken Menschen – jungen wie älteren – sind sehr individuell. Die Erfüllung dieser Herzensangelegenheit bedeutet für sie, noch einmal für ein paar Stunden aus dem Krankenhaus oder dem Hospiz herauszukommen, etwas persönlich Wichtiges zu erleben oder zu Ende zu führen.


https://www.malteser.de/herzenswunsch.html

Mit unseren Spenden soll es möglich werden, dass ein paar dieser Herzenswünsche möglicherweise noch erfüllt werden können. Und ich denke, dass an dieser Stelle nicht nur das Geld helfen würde. Wer sich hier gern einbringen möchte, weil er selbst bspw. eine sehr interessante Arbeit oder ein spannendes Hobby hat, der kann hier sicher Augen zum Leuchten bringen helfen.

2. allgemeine Vereinsarbeit

Die Arbeit des Christlichen Hospizdienst Görlitz habe ich hier etwas kompakt vorgestellt. Sehr viele Arbeiten werden dabei von zahlreichen Helfern im Ehrenamt geleistet. Und das über das sehr große Gebiet des Kreises Görlitz sowie der westlichen Hälfte des Kreises Bautzen sowie der Stadt. Das Ausrichten von Fahrten, Cafes sowie Veranstaltungen ist natürlich mit Kosten verbunden, welche u. a. über unsere Spenden mit finanziert werden sollen.

3. Lasst uns über den Tod sprechen

Seien wir ehrlich – wer spricht schon gern über den Tod? Geht man offensiv in ein Gespräch und nimmt kein Blatt vor den Mund, dann hört man es in den meisten Fällen erst einmal Schlucken, aber dann entsteht tatsächlich oft ein Gespräch. Ein Austausch über Geschehenes oder Zukünftiges kommt dabei schnell zustande. Und man erkennt schnell, dass man nicht der Einzige mit einem „Schicksalsschlag“ ist.

Völlig konträr hierzu ist allerdings die Frage „wie gehts?“. Diese aus dem englischsprachigen Raum stammende „how are you?“-Floskel erwartet natürlich ein „fine“ oder halt ein „gut / super / perfekt“. Ein paar nutzen dabei natürlich die Möglichkeit, tatsächlich auf die Frage einzugehen, aber so war das in der Regel nicht gemeint. Bitte bleiben Sie an der Oberfläche!

Ich möchte hier nicht weiter philosophieren, sondern ich möchte zum Gespräch anregen. Und zwar zu einem unverkrampften, tiefsinnigem und nicht oberflächlichem Gespräch über unsere Vergänglichkeit. Als Christ kann man es sich einfach machen – wir glauben an die Auferstehung nach dem Tod und einem Leben danach. Nur glaubt man das wirklich oder sagt man es nur im Glaubensbekenntnis?

Wer einen Organspendeausweis mit sich führt, der hat in der Regel zumindest einmal über sich und sein Ableben nachgedacht. Ich persönlich habe mich damals entschieden, dass wenn möglich, dann soll so viel wie möglich anderen zum Nutzen sein. Also hab ich nur ganz oben ein Kreuz gemacht, denn alles darf in dem Fall gehen. Vlt. ist jetzt der Moment für Dich gekommen zu Prüfen, ob Du nicht doch auch gern ein Organspender werden möchtest 🙂

Und habt ihr schon einmal in der Familie über den Tod gesprochen? Wisst ihr denn den Wunsch der nächsten Angehörigen wirklich? Gibt es eine bestimmte Stelle, an der ihr gern beerdigt werden möchtet? Und soll es eine Feuer-, See oder Erdbestattung werden oder wäre Dir eine Waldbestattung in einem Friedwald lieber?

Es gab vor einigen Jahren in den öffentlich rechtlichen Sendern eine sehr schöne Reihe zum Thema Tod. Aber es gibt auch tolle Literatur. Uns selbst hatte beispielsweise sehr das Buch „Mama, wie groß ist der Himmel?“ von Elizabeth Liddle (Autor) und Imke Sönnichsen (Illustrator) mit der ISBN-13: 978-3522300322 geholfen.

Redet, bitte!